Seit 2024 ist der südliche Märkische Kreis Wolfsgebiet – welche Auswirkungen hat das für unsere Land- und Forstwirtschaft?
Im vergangenen Jahr wurde der südliche Märkische Kreis durch das NRW-Umweltministerium offiziell zum Wolfsgebiet deklariert und die zunehmende Verbreitung des Wolfes in unserer Heimat bereitet vielen Menschen Sorgen. Welche Auswirkungen diese Verbreitung des Wolfes für unsere Land- und Fortwirtschaft war Thema unserer Podiumsdiskussion, zu der die CDU-Stadtverbände Neuenrade und Plettenberg in die Mehrzweckhalle Affeln eingeladen.
Über 150 Teilnehmer, Generalsekretär Paul Zimiak führte durch die Diskussion
Die Mehrzweckhalle war gut gewählt: Über 150 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt, darunter unmittelbar Betroffene wie Landwirte, die Schafe oder Mutterkühe halten, Betreiber von Pensionspferdebetrieben und private Pferdehalter. Als Generalsekretär der CDU NRW führte Paul Zimiak durch eine Diskussion, die um die Lösung bemüht war, Artenschutz sinnvoll gewährleistet werden kann, ohne eine Gefahr für Mensch und Tier darzustellen.
Wann wird einseitiger Artenschutz zur Gefahr für Mensch und Tier?
Diese Frage hätten wir gern mit der Vorsitzenden der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V., Nicole Kronauer, diskutiert. Leider hatte sie wegen eine Erkrankung absagen müssen. Einen Vertreter des NABU hatten wir für diese Diskussion leider gar nicht erst gewinnen können.
Wolfsbeauftragter warnt vor ernstzunehmenden Folgen für die Landwirtschaft.
Der Wolfsbeauftragte des Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverbands, Bernd Eichert, warnte, dass Herdenschutzmaßnahmen allein nicht ausreichend seien. Er forderte die Politik zum Handeln auf. Dem kann ich nur zustimmen: Passiver Herdenschutz ist mit enormen zusätzlichen Zeitaufwand für die Landwirte verbunden und mit hohen Kosten. Es ist nicht im Sinne des Artenschutzes, auf Dauer eine Tierart vorrangig vor allen anderen geschützt wird. Wir brauchen ein aktives Wolfsbestandsmanagement und dafür sind Jäger unersetzliche Partner.
Am Ende stand die Zusammenfassung
„Wölfe würden nicht die CDU wählen“
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