Weihnachtsbrief 22

Weihnachtsbrief 2022


„Das Jahr 2021 wird als ein Multikrisenjahr in die Geschichte eingehen.“ So begann ich im letzten Jahr meinen Weihnachtsbrief. Damit hatte ich nicht nur die Pandemie gemeint, sondern auch den schweren Konflikt durch Putins Truppenbewegungen nahe der Ukraine und der Ostgrenze der Europäischen Union. Meine Aufzählung mündete in „und im Inneren unserer Gesellschaft ein immer lauter und immer enthemmter auftretender Kern an Mitbürgern, die Staat und Regierung als Feind betrachten“.

 

Diese schlimme Saat ist in diesem Jahr aufgegangen. Die Truppen, die Putin um die Ukraine zusammengezogen hatte, schlugen im Februar los. Mit hemmungsloser Grausamkeit verwandelt Putin seither die gesamte Ukraine in einen Kriegsschauplatz. Und dieser Krieg belebt das Geschäft der Wühler und ewig Unzufriedenen in unserem Land.

 

Concordia Domi - Foris Pax

 

Das hat die Lübecker Hanse ihrem Holstentor auf die Stirn gesetzt: Eintracht drinnen, Frieden draußen. So konnte die Hanse wachsen, so konnten auch die Hansestädte im Kreis Soest und mit ihnen die Hellwegregion wachsen. Bis heute hat dieser Grundsatz nichts von seiner Gültigkeit verloren.

 

Wir haben erhebliche Herausforderungen in Deutschland zu bewältigen, aber keine, die unsere Demokratie nicht demokratisch lösen könnte. Insbesondere weil die Union auch in der Opposition das Regieren ganz und gar nicht verlernt Sondervermögen Bundeswehr, Einhegung des sog. Bürgergeldes, Stopp der Gasumlage, Schutz der Biogasenergie, temporäre Weiternutzung der Kernenergie tragen die Handschrift der Union. Ganz entscheidend war Ihr Engagement in diesem Jahr. Jeder Brief, jeder Besuch in einer Bürgersprechstunde, jedes Telefonat trägt dazu bei, dass Ihre Interessen beachtet werden und kein Gesetz den Bundestag so verlässt, wie es hineingekommen ist.

 

Dieses Jahr schließe ich meinen Weihnachtsbrief mit einer Beobachtung, die Sie vielleicht teilen können:

 

Wir sind krisenerprobt geworden.

 

An Wohlstand und Frieden gewöhnt haben wir uns in den letzten drei Jahren auf Krise eingestellt. Gemeinsam sind wir durch die Pandemie gekommen, obwohl schwere Grundrechtseingriffe damit einhergingen, Lockdowns, Berufsausübungsverbote, ganz zu schweigen von der Überbelastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Wir haben die Krise gemeinsam bewältigt mit Besonnenheit, Einsicht, Fleiß und Ideen nach vorn.

 

Und nun erweist sich die große Mehrheit der Deutschen mutig und solidarisch mit der Ukraine. Der Beistand, den Deutschland leistet, fordert jeden einzelnen persönlich und die Bundesrepublik im Ganzen. Wir schauen eben nicht weg, wenn unser Nachbar überfallen wird. Und wir helfen, auch wenn das unser ganzes Land auf eine harte Probe stellt. Aus Gesprächen mit Gewerbetreibenden, Handwerksbetrieben, Landwirten und Unternehmen sehe ich: Wir lernen, die Chance in der Krise zu ergreifen.

 

Darum schaue ich zuversichtlich auf den Willen und die Fähigkeit in unserem Land, das schwere Erbe dieses Jahres, das dem neuen Jahr aufgeladen ist, kraftvoll, positiv und menschlich solidarisch zu bewältigen.

 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien

 

Frohe Weihnachten 
und einen zuversichtlichen Start in das Jahr 2023

 

Ihr


Hans-Jürgen Thies


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