Lehrerinnen des INI Berufskollegs überreichen mir die Petition der Verbraucherschulen. v.l.: Anne Hönemann, Julia Leismann, Stefanie Bauerdick, Alina Langliz, Karen Kuh
Verbraucherbildung ist Verbraucherschutz!
Lehrkräfte des INI Berufskollegs haben mir symbolisch eine Spardose mit dem Aufdruck „Rettet die Verbraucherschule“ überreicht, um bildlich darauf aufmerksam zu machen, dass Gelder des Bundes bei den anstehenden Verhandlungen in die Verbraucherbildung fließen sollen. Ich habe zugesagt, das Anliegen in den Deutschen Bundestag einzubringen, und unterstütze die laufende Petition. Als Berichterstatter für den gesundheitlichen Verbraucherschutz weiß ich, wie wichtig die Arbeit der Verbraucherschulen auch für den Verbraucherschutz ist, denn: Verbraucherbildung ist Verbraucherschutz!
Finanzierung nicht mehr gesichert – Ampel kürzt die Mittel ab 2025
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterstützt mit der Auszeichnung Verbraucherschule Lehrkräfte und Schulen dabei, Schülern und Schülerinnen Themen der Verbraucherbildung näherzubringen. Ab 2025 ist die Finanzierung jedoch nicht mehr gesichert, obwohl die Bundesregierung im Koalitionsvertrag einen gestiegenen Bedarf nach Verbraucherbildung benennt und eine umfassende Verbraucherbildung gewährleisten will.
Alltagskompetenzen vermitteln
Das Vermitteln von Alltagskompetenzen wird immer wichtiger und komplexer, weil ständig neue Themengebiete hinzukommen. Ob der kluge Umgang mit dem eigenen Geld oder das Erkennen von Fake-News - Verbraucherbildung kann oft nicht allein im privaten Umfeld geleistet werden. Mit dem Netzwerk Verbraucherschule werden Lehrkräfte mit Fortbildungen unterstützt, die Verbraucherthemen an Schulen in den Fokus rücken. Allein im letzten Jahr wurden 11 Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten, deren Inhalte sofort im Unterricht umgesetzt werden konnten, z.B. zu Themen wie Influencer, Datenschutz, Fake News oder klimabewusstes Essen. Die Verbraucherschule ist das einzige bundesweite Angebot, das im Bereich der Verbraucherbildung schulisches Engagement auszeichnet, den Kompetenzaufbau fördert und Lehrkräfte über Ländergrenzen hinweg vernetzt.
Gerade in unseren Zeiten der Einflussnahme über die Sozialen Medien kann die Arbeit der Verbraucherschulen nicht hoch genug wertgeschätzt werden. Ihrer Petition, dass sie auch weiterhin erhalten werden müssen, schließe ich mich aus voller Überzeugung an.
ABGEORDNETENBÜRO BERLIN
Büro Hans-Jürgen Thies, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: +49 30 227-79454
Telefax: +49 30 227-70455
hans-juergen.thies@bundestag.de