Kongress Fleischkonsum


Podium „Quo Vadis Fleischkonsum?“ – mit der Ampel bislang nicht weit, denn: Beim Tierwohl steht die Ampel blank da!


Das musste ich wieder deutlich zur Kenntnis nehmen. Als Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft war ich Podiumsgast beim 30. Fleischkongress der Lebensmittelpraxis. Gemeinsam mit Carina Konrad (FDP) und Karl Bär (Bündnis 90/ Die Grünen/Bündnis) diskutierte ich das Thema: "Quo Vadis Fleischkonsum?"

 

Diese Frage zielt auf den Umbau der Nutztierhaltung hin zu mehr Tierwohl und gesellschaftlicher Akzeptanz. Die Strategie dafür hat die Borchert-Kommission mit Vorschlägen für Durchführung und Finanzierung längst vorgelegt, die rechtliche Machbarkeitsstudie wurde vom Thünen-Institut gestützt. Julia Klöckner hatte als Landwirtschaftsministerin diese Kommission eigens eingesetzt, um Wunsch und Forderung nach artgerechter Haltung für die Landwirte plan-, finanzier- und durchführbar zu machen.

 

Wir könnten heute längst in der Umsetzung sein mit einem tierwohlgerechten Stallumbau und dem Tierwohlkennzeichen. Leider hat die Ampel die Empfehlungen der Borchert-Kommission nicht in ihren Fraktionsvertrag aufgenommen. Und so standen meine Podiumskollegen von der FDP und den Grünen blank da und erschöpften sich in Überlegungen statt Taten.

 

Bei meinem Gespräch mit Landwirten aus Lippetal auf dem Hof Peveling wurde der Unmut über diesen Stillstand deutlich geäußert.

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