Über die Einladung an die Katholische Landvolkshochschule Hardehausen zur festlichen Dreikönigstagung habe ich mich auch in diesem Jahr wieder sehr gefreut. Wieder erwartete mich ein sehr sachkundiges Publikum.
In meinem Vortrag über die Lage und die Chancen der Landwirtschaft konnte ich dieses Jahr einen vorsichtig positiveren Ausblick zeichnen als 2024. Zwei Themen möchte ich herausgreifen, die im Falle eines CDU oder CSU-geführten Agrarministerium auf die Agenda kommen werden:
Risikovorsorge bei Extremwetterereignissen
Die Landwirtschaft ist eine der Branchen, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist. Dürren, Starkregen und andere Extremwetterereignisse bedrohen nicht nur Ernten, sondern auch die wirtschaftliche Existenz vieler Betriebe. Aktuelle Mechanismen reichen oft nicht aus, um Verluste zu kompensieren oder die Betriebe widerstandsfähiger zu machen. Es braucht innovative Ansätze und staatliche Unterstützung, um Risiken zu minimieren und Resilienz zu fördern.
Konkrete Maßnahmen:
Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit
Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft steht unter massivem Druck. Hohe Produktionskosten, umfangreiche bürokratische Vorgaben, internationale Konkurrenz und schwankende Marktbedingungen belasten die Betriebe. Gleichzeitig sind langfristige Planungssicherheit und stabile politische Rahmenbedingungen essenziell, um Investitionen und Modernisierungen zu ermöglichen. Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Effizienz dürfen sich dabei nicht ausschließen, sondern müssen in Einklang gebracht werden.
Konkrete Maßnahmen:
So vielfältig wie die Probleme sind auch die Chancen – es kommt auf politische Rahmenbedingungen an, die die Realität im Blick haben.
Die deutsche Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen – seien es der Klimawandel, steigende Betriebskosten, bürokratische Lasten oder gesellschaftliche Erwartungen. Doch ebenso vielfältig wie die Probleme sind die Chancen, die sich aus einer zukunftsorientierten und innovationsfreudigen Agrarpolitik ergeben. Deshalb müssen wir Politik machen, die nicht bevormundet, sondern unterstützt; die nicht ideologisch getrieben ist, sondern die Realität der Menschen im Blick hat.
An meinen Vortrag schlossen sich eine lebhafte Diskussion und ein gemeinsames Abendessen.
Ich danke für die Einladung
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