Blick auf Soest vom neuen Verwaltungsgebäude mit Dr. Michael Heußen, Geschäftsführer der Vertriebsorganisation der Extrusion HAI Group (mi), und Oliver Pöpsel, MIT Kreisverband Soest
Mit einem Investitionsbudget von 25 Millionen Euro setzt die Hammerer Aluminium Industries (HAI) das Wachstum am Standort Soest in beeindruckender Weise fort. Inzwischen ist hier ein neues Verwaltungsgebäude mit Kantine und Kundenzentrum entstanden. Mit dem Bau einer 2.600 m² großen Produktionshalle hat HAI Extrusion am hiesigen Standort auch die Kapazitäten in der Fertigung für Automobilhersteller vergrößert.
Das wollten wir uns gern ansehen
Gemeinsam mit unserem südwestfälischen Europaabgeordneten Dr. Peter Liese, der Vorsitzenden des Soester CDU Stadtverbandes, Helena Brüggemann, und mit Oliver Pöpsel, Vorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) Kreis Soest, trafen wir uns mit Mitarbeitern und dem Geschäftsführer der Extrusion HAI Group, Dr. Michael Heußen.
Eindrucksvoller Rundgang, ernster Appell an die Politik
- Stichwort Bürokratie
Die HAI Extrusion Group in Soest sieht sich gegenwärtig mit einer Vielzahl komplexer Herausforderungen konfrontiert, die maßgeblich von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst werden. Ein Beispiel dafür: das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Dieses bringt eine Zunahme bürokratischer Anforderungen mit sich, die erhebliche Ressourcen binden und den bürokratischen Aufwand des Unternehmens spürbar erhöhen.
- Stichwort: Energiekosten
Gleichzeitig stellt das Merit-Order-Prinzip im europäischen Vergleich einen Wettbewerbsnachteil für die deutsche Industrie dar, da es zu hohen Energiekosten führt, die energieintensive Unternehmen wie die HAI Extrusion Group extrem belasten. Diese Kostensituation wirkt sich unmittelbar auf die Wettbewerbsfähigkeit aus und beeinflusst sowohl Investitionsentscheidungen als auch die langfristige Planung des Unternehmens.
- Stichwort: Abwanderung
Als Zulieferer der Elektrofahrzeugindustrie ist die HAI Extrusion Group auf staatliche Fördermaßnahmen zur Unterstützung der Elektromobilität in Deutschland angewiesen. Die aktuelle Marktlage hat zur Folge, dass viele hochqualifizierte Fachkräfte, die über spezialisierte Kenntnisse für den Produktionsprozess verfügen und auf dem Arbeitsmarkt kaum ersetzbar sind, in Kurzarbeit geschickt werden müssen. Ein dauerhafter Verlust dieser Schlüsselkräfte würde die Produktionskapazitäten und die Flexibilität des Unternehmens erheblich einschränken.
Die zunehmende Verschlechterung der Standortbedingungen in Deutschland veranlasst immer mehr Unternehmen, eine Verlagerung ins Ausland in Erwägung zu ziehen, um dort unter vorteilhafteren Rahmenbedingungen zu arbeiten. Ein solcher Trend würde den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig schwächen und muss unbedingt verhindert werden.
rechts neben mir: Dr. Michael Heußen, Helena Brüggemann, Dr. Peter Liese, Oliver Pöpsel, Dennis Bargheer
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