Mehlbeere mit Merz

Baum steht: Anstoßen mit Warsteiner auf gutes Gedeihen


Stadtwald in Warstein:
Naturnahe Aufforstung zum klimastabilen Mischwald 

Das haben Friedrich Merz und ich uns angesehen und eine schon recht stattliche Mehlbeere gepflanzt, den Baum des Jahres 2024


Die naturnahe Wiederbewaldung des Stadtwalds in Warstein ist zu einem forstwirtschaftlichen Vorzeigeprojekt geworden. In den Dürrejahren haben Hitze, Trockenheit, Borkenkäfer und Sturm auch dem Stadtwald schwer zugesetzt und hunderte Hektar Kahlflächen hinterlassen. Diese Kalamität war die Stunde der Forstwissenschaft und der Förster. In Warstein hat man sich für die naturnahe Wiederaufforstung entschieden, um einen Mischwald zu etablieren, der den sich ändernden Klimabedingungen angepasst ist.


Der Weg ist noch weit, ca. 1000 Hektar Fläche müssen neu bepflanzt werden. Wie das Forstamt Warstein das angeht und wie der neue Wald aussehen wird, wollte ich meinem Nachbarn aus dem Hochsauerlandkreis (HSK) und CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz zeigen. Der brachte Georg Schirmbeck und Johannes Schmitt, Präsident und Hauptgeschäftsführer des Deutschen Forstwirtschaftsrates, mit.


Mit von der Partie: Bürgermeister Dr. Thomas Schöne, Erster Beigeordneten Stefan Redder und Forstamtsleiterin Lena Arens

Begrüßt wurden wir am Plackweg, der über eine größere Strecke entlang der Grenze zwischen dem HSK und dem Kreis Soest verläuft, von Bürgermeister Dr. Thomas Schöne, dem Ersten Beigeordneten Stefan Redder, sowie Forstamtsleiterin Lena Arens, die über das Aufforstungskonzept der Stadt Warstein informierten.


Arens betonte: „Diese Katastrophe ist auch unsere Chance für eine Veränderung, mit der wir im Klimawandel besser bestehen können“. Insgesamt müssen etwa drei Millionen neue Bäume gepflanzt werden, wobei ein Großteil bereits umgesetzt worden ist. Dabei setzt man auf natürliche Regeneration (Naturverjüngung), ergänzt durch gezielte Maßnahmen zur Förderung einer besseren Durchmischung mit unterschiedlichen Baumarten. Bürgermeister Thomas Schöne betonte die Notwendigkeit einer beträchtlichen Unterstützung durch Bund und Land, um diese Herausforderung zu bewältigen.


Exakt an der Grenze zwischen den beiden Wahlkreisen blickten wir vom 35 Meter hohen Lörmecke-Turm weit in die entwaldeten Höhenzüge des HSK und des Kreises Soest. Als symbolischen Beitrag zur Wiederaufforstung des Sauerlandes pflanzten wir am Ende unseres zweistündigen Treffens in der Allee der Bäume am Kappellenplatz eine 4 Meter hohe Mehlbeere. Diese Baumart ist in diesem Jahr zum „Baum des Jahres“ gekürt worden.


Stadt Warstein ist der zweitgrößte kommunale Waldbesitzer in NRW

Man kann die Arbeit insbesondere von Forstamtsleiterin Lena Arens gar nicht genug loben. Für die Stadt Warstein als zweitgrößtem kommunalem Waldbesitzer in NRW spielen die Vermarktung und der Einsatz von Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle.



Die nachhaltige Aufforstung, wie sie hier in Warstein praktiziert wird, kommt der ganzen Gesellschaft zugute. Der Erhalt des Arnsberger Waldes als Lebensraum für Flora und Fauna, als wichtiger Speicher für Kohlenstoff, als Klimastabilisator, „Grüne Lunge“ und Erholungsgebiet ist überlebenswichtig für die gesamte Region. Die klimaresiliente Aufforstung ist auch eine Aufgabe der Bundesregierung, die mit praxisgerechten Fördermaßnahmen helfen muss".


Friedrich Merz verspricht volle Unterstützung bei Bewältigung der Mammutaufgabe Wiederaufforstung
Friedrich Merz zeigte sich beeindruckt von den bereits sichtbaren Wiederaufforstungen und dem großen Engagement der Stadt Warstein zum Umbau ihres Stadtwaldes. Ferner sicherte er den anwesenden Vertretern der Deutschen Forstwirtschaft seine volle Unterstützung bei der Bewältigung der großen Herausforderungen zu, die mit der Wiederaufforstung und dem dabei notwendigen Waldumbau verbunden sind.

Fotos: Paul Schneider

Am Fuße des Lörmecke Turms: Re neben mir::  Dr. Thomas Schöne, Bürgermeister der Stadt Warstein, , Friedrich Merz, Lena Arens, Leiterin des Forstamtes der Stadt Warstein, Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Stefan Redder, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Warstein.


Diese 4 Meter hohe Mehlbeere steht nun in der Allee der Bäume am Kappellenplatz im Warsteiner Stadtwald. Möge sie wachsen, lange leben und Leben spenden!


Die echte Mehlbeere (Sorbus aria) ist mit Bedacht Baum des Jahres 2024. Für den Waldnaturschutz ist sie ein Segen: Trockene Standorte setzen sie nicht unter Stress. Sie bleibt grün und trägt im Herbst ihre leuchtendroten Mehlbeeren - beliebtes Futter und Vorrat für zahlreiche Vogelarten.

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