Unter der Moderation von Prof. Dr. Antje Tölle (Ausschuss für landwirtschaftliches Bodenrecht und Enteignungsrecht,li) und RA John Both (1. Vorsitzender DGAR, re) diskutierte ich mit Jobst Jungehülsing (Referat Bodenmarkt im BMEL) und Elrid Pasbrid (MdL Sachsen Anhalt)
Gesunde Agrarstruktur vs Marktmacht
Bauernland in Bauernhand, Share Deals, gesunde Agrarstruktur vs Marktmacht - darum ging es beim Bodenforum der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht (DGAR).Wir erleben eine Konzentration am Bodenmarkt. Die hohen Preise lassen Junglandwirten und aufstockungsbedürftigen Landwirten kaum eine Chance, Land zu erwerben.
Ich spreche mich – nicht nur auf dem Podium - deutlich dafür aus, dass
1. Siedlungsgesellschaften ihr Vorkaufsrecht für aufstockungsbedürftige Landwirte verwenden und
2. die doppelte Grunderwerbssteuer fallen muss.
Bauernland gehört in Bauernhand, nicht in Politikerhand
Ein erweitertes agrarstrukturelles Vorkaufsrecht findet nur dann meine Zustimmung, wenn es nicht zu einer staatlichen Flächenbevorratung missbraucht werden kann. Agrarflächen gehören in Bauernhand und nicht in staatliche Bodenfonds, denn dort unterliegt ihre Nutzung politisch-ideologischen Einflüssen. Dies zeigt die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung zur ökologischen Bewirtschaftung der BVVG-Flächen leider überdeutlich.
Im Gespräch mit Jobst Both und Rainer Engelbrecht,
Stabstellenleiter Recht & Compliance bei der Landsiedlung Baden-Württemberg.
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